„Der Brief – Ereignis und Objekt“
Eine Ausstellung im Freien Deutschen Hochstift zeigt Papier, Federhalter und Kuverts aus 250 Jahren
Aus der Ankündigung:
(pia) "Gehört die Kunst des Briefeschreibens heute zu den aussterbenden Kulturtechniken? Im Zeitalter elektronischer Post scheint der Brief in seiner vertrauten Gestalt mehr und mehr auf dem Rückzug. Zwar sind Briefe sowohl zentrales Sammlungsgut in Archiv und Literaturmuseum als auch prominenter Gegenstand literatur- und medienwissenschaftlichen Interesses. Als sinnlich-ästhetische Gegenstände sind sie bislang kaum gewürdigt worden. Das ändert eine Ausstellung im Freien Deutschen Hochstift, die vom 11. September bis zum 16. November zu sehen sein wird.
Ein Brief ist mehr als ein Text. Seine Botschaft beruht nicht allein auf den sichtbaren Schrift-Zeichen. Die Ausstellung rückt auch die Materialität des Briefs in den Mittelpunkt – also Umschlag und Papier, Feder und Tinte, Schriftzüge, Zeichnungen und auch die Spuren, die Versand, Lektüre und Archivierung auf ihnen hinterlassen. Ausgewählte Beispiele von 1761 bis 2007 zeigen, dass die so genannten „Äußerlichkeiten“ des Briefes in Wirklichkeit keine bedeutungs- und folgenlosen Banalitäten sind: Herkunft, Qualität, Format und Zuschnitt des Papiers, aber auch die Spuren des Faltens, Verschließens und Siegelns geben Aufschluss über die individuellen Gewohnheiten, Vorlieben und Intentionen der Briefschreiber und das besondere „Schicksal“ des einzelnen Briefs.
Die Ausstellung wird veranstaltet vom Freien Deutschen Hochstift und der Goethe-Universität Frankfurt in Verbindung mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach. Exponate aus den Sammlungen des Freien Deutschen Hochstifts werden durch zahlreiche hochkarätige Leihgaben ergänzt. Sie steht außerdem im größeren Zusammenhang eines Projekts, das parallel zu einer dem Tagebuch gewidmeten Ausstellung des Museums für Kommunikation die Bedeutung, den hohen Reiz und den Wert der spezifischen Gestalt handschriftlicher Textzeugen herausstellt.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, 11. September um 19 Uhr im Großen Hirschgraben 23-25 eröffnet. Sie ist täglich von zehn bis 18 Uhr, an Sonn- und Feiertagen bis 17.30 Uhr zu sehen."
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Den Katalog können Sie hier bestellen
Aus der Ankündigung:
(pia) "Gehört die Kunst des Briefeschreibens heute zu den aussterbenden Kulturtechniken? Im Zeitalter elektronischer Post scheint der Brief in seiner vertrauten Gestalt mehr und mehr auf dem Rückzug. Zwar sind Briefe sowohl zentrales Sammlungsgut in Archiv und Literaturmuseum als auch prominenter Gegenstand literatur- und medienwissenschaftlichen Interesses. Als sinnlich-ästhetische Gegenstände sind sie bislang kaum gewürdigt worden. Das ändert eine Ausstellung im Freien Deutschen Hochstift, die vom 11. September bis zum 16. November zu sehen sein wird.
Ein Brief ist mehr als ein Text. Seine Botschaft beruht nicht allein auf den sichtbaren Schrift-Zeichen. Die Ausstellung rückt auch die Materialität des Briefs in den Mittelpunkt – also Umschlag und Papier, Feder und Tinte, Schriftzüge, Zeichnungen und auch die Spuren, die Versand, Lektüre und Archivierung auf ihnen hinterlassen. Ausgewählte Beispiele von 1761 bis 2007 zeigen, dass die so genannten „Äußerlichkeiten“ des Briefes in Wirklichkeit keine bedeutungs- und folgenlosen Banalitäten sind: Herkunft, Qualität, Format und Zuschnitt des Papiers, aber auch die Spuren des Faltens, Verschließens und Siegelns geben Aufschluss über die individuellen Gewohnheiten, Vorlieben und Intentionen der Briefschreiber und das besondere „Schicksal“ des einzelnen Briefs.
Die Ausstellung wird veranstaltet vom Freien Deutschen Hochstift und der Goethe-Universität Frankfurt in Verbindung mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach. Exponate aus den Sammlungen des Freien Deutschen Hochstifts werden durch zahlreiche hochkarätige Leihgaben ergänzt. Sie steht außerdem im größeren Zusammenhang eines Projekts, das parallel zu einer dem Tagebuch gewidmeten Ausstellung des Museums für Kommunikation die Bedeutung, den hohen Reiz und den Wert der spezifischen Gestalt handschriftlicher Textzeugen herausstellt.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, 11. September um 19 Uhr im Großen Hirschgraben 23-25 eröffnet. Sie ist täglich von zehn bis 18 Uhr, an Sonn- und Feiertagen bis 17.30 Uhr zu sehen."
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Elisabeth M. - 8. Okt, 12:23